Die Handwinde ist eine Sicherheitsvorrichtung, die sich nach strengen technischen Vorschriften richtet und deren Design der Europäischen Norm EN13157 A1. entspricht. Der Hauptzweck dieser Norm ist es, Ihre Sicherheit zu garantieren.
Hier sind einige Kriterien, die bei der Auswahl der richtigen Winde beachtet werden sollten.
Wählen Sie immer eine selbstbremsende Winde aus.
Gemäß der Europäischen Norm EN13151 A1 zeichnet sich eine Hubanwendung durch das Heben einer Last in Verbindung mit einer horizontalen und/oder vertikalen Bewegung aus. Demnach ist beispielsweise das Abschleppen eines PKW auf einem Anhänger ein Hubvorgang.
Die Winde, die mit diesem Vorgang verbunden ist, muss die Norm EN13157 A1 erfüllen, um eine CE-Kennzeichnung zu erhalten. Sie muss unter Last eine permanente Sicherheitsbremse haben (da die Zugwindenreihe kein selbstbremsendes System hat, ist sie deshalb für Hubvorgänge ungeeignet). Diese Vorrichtung ist wesentlich für Ihre Sicherheit und die Konformität Ihrer Einrichtungen.
Die Sicherheitsbremse der Winde ermöglicht es, die Last zu halten, wenn die Handkurbel nicht weiter bewegt wird. Die jüngste Generation der GOLIATH Sicherheitsbremsen (intern, permanent und von der Kurbel unabhängig) der TPV-, TA- und TS-Winden bietet permanente Sicherheit, sogar wenn die Kurbel abgenommen wird (verhindert unerlaubten Zugang zur Winde).
Ob die Last selbsttragend ist oder nicht kann zu erheblichen Schwankungen der Kraft und somit der Kapazität führen (je nachdem von 1 bis 5). Die Tragkraft, die wir in unseren Datenblättern für diese Vorgangsart angeben, berücksichtigt eine Neigung von bis zu 20% und Reibungskoeffizienten, die denen eines Fahrzeugs mit Kugellager entsprechen.
Qualitätswinden, die entsprechend EN13157 A1 entworfen werden, sind für eine max. Tragfähigkeit vorgesehen, bei der die Kraft, die auf die Kurbel ausgeübt wird, 25 kg nicht überschreiten sollte (Last auf obere und untere Seillage).
Dies ist eine Bemessungskapazität und keine Nutzungskapazität. Generell wird eine Kraft von 12kg auf die Kurbel als akzeptabel erachtet. Um diese Maximalkraft nicht zu überschreiten, sollte die Last, die auf die Winde ausgeübt wird, auf ca. 50% des Bemessungswertes begrenzt werden.
Die Traglast der Winde (100% Kraft, die direkt auf das Seil angewendet wird) hängt von der Ebene der Seilwicklung auf der Trommel ab. Die mechanische Kraft, die durch das Seil auf die Winde übertragen wird, vergrößert sich mit der Wicklung auf die Trommel. D.h. je mehr die Last angehoben wird, desto größer ist die übertragene Kraft und die Kapazität der Winde wird entsprechend reduziert. Deshalb sieht die Norm eine Beladung der oberen und der unteren Seillage vor:
Die untere Seillage ist die minimale Einfüllhöhe der Trommel. Die maximale Tragkraft der Winde für 25 kg Kraftaufwand an der Kurbel ist dann maximal, stellt jedoch keinen Gebrauchswert dar, da die Winde bei dieser Last nicht verwendet werden kann (Hub-/Wicklungskapazität gleich 0).
Die maximale Tragkraft auf der oberen Seillage für eine Belastung von 25 kg auf die Kurbel stellt die maximale Traglast der Winde dar, wenn das Seil komplett auf die Trommel aufgewickelt ist.
Folglich ist die Tragkraft der Winde von der Länge des Seils abhängig, das auf die Winde aufgewickelt wird, wenn die Last maximal angehoben wird. Um diesen Wert zu optimieren und die passende Winde für Ihre Anwendung auszuwählen, ist es notwendig die Länge des aufgewickelten Seils strikt zu begrenzen auf: Hubhöhe + 1 Meter (für die Sicherheit minimale Wicklung auf der Trommel). Unser Konfigurator im Goliath Store ermöglicht Ihnen eine Simulation und gibt Hinweise, welche Winde am besten für Ihre Anwendung geeignet ist.
Jede Winde wird gemäß ihres Seildurchmessers definiert und passt ihre Kapazität an. Für eine optimale Nutzung der Winde wird die Benutzung des entsprechenden Seils empfohlen. Ein Seil mit engem Durchmesser kann bei Gelegenheit auch verwendet werden. WARNUNG! In diesem Fall reduziert sich die Hubkraft der Winde in Proportion zu der Differenz der Bruchkapazität des Seils.
Es ist zwingend erforderlich, dass die Winde mit einer Sicherheitsabdeckung ausgestattet ist, um den Zugang zum Mechanismus zu verhindern und Unfällen vorzubeugen.